Die Mutterkühe werden ganzjährig draußen gehalten. Nur die Mastfärsen, Schlachtkühe, sowie Bullen werden über den Winter in den Stall geholt, damit sie nicht abnehmen und besser ausgefüttert werden können. Die Bullen werden mit 24-30 und die Färsen mit 30-36 Monaten geschlachtet. Das Kleegras wird, je nach Witterung, 3-5 Mal pro Jahr geschnitten und in Siloballen gepresst. Auf diese Weise bekommen die Rinder Silage von unseren Kleegrasflächen, die Weiden auf denen keine Tiere laufen werden auch in Siloballen gepresst. Die Silageballen werden mit Hilfe eines kleinen Radladers in den Kuhstall geschoben und dann mit der Forke verteilt. Meist werden 5 Ballen auf den Futtertisch gestellt, die über 2-3 Tage verfüttert werden. Die Mutterkühe laufen im Winter auf hofnahen Kleegrasflächen, welche im Frühjahr umgebrochen werden. Auf Grund dessen ist es nicht zu schlimm, wenn die Narbe durch das Zufüttern von Siloballen leidet. Der anfallende Mist wird so direkt auf den Flächen verteilt. Um eine Gleichmäßigkeit zu erreichen, werden die Raufen jeden zweiten Tag versetzt, da die Rinder sich vor allem in der Nähe dieser aufhalten. Für den Körnermais muss auf diese Weise kein weiterer Dünger ausgebracht werden, den der Körnermais wird immer nach dem Kleegras angebaut. Im Sommer laufen alle Rinder, Färsen wie Bullen auf Weiden oder Kleegras. Bei der täglichen Kontrolle wird je ein Eimer Kraftfutter (Mischung aus eigenem Roggen, Hafer und Ackerbohnen) gefüttert, damit die Tiere den Kontakt zum Menschen gewohnt bleiben und sich im Herbst stressfreier einfangen lassen. Im Optimalfall werden die Flächen so bestückt, dass die im Frühjahr ausgetriebenen Rinder bis November, oder je nach Vegetation auch Dezember, auf derselben Fläche verbleiben können. Wir probieren die Zeit der Aufstallung so gering wie möglich zu halten, da es den Tieren auf den Weiden besser geht, als im Stall.